Polen – Das Land der Suppen

Das, womit man aufwächst, nimmt ja üblicherweise als normal wahr. Und so hatte es bei mir auch Jahre gedauert, bis ich merkte, wie oft man in Polen eigentlich Suppen verspeist und wie selbstverständlich das eigentlich ist. Deutsche Freunde hatten mich darauf aufmerksam gemacht. Wann immer wir traditionell polnisch essen gingen, gab es als Vorspeise eine Suppe. Hühnerbrühe, Sauerteigsuppe, Rote Beete Suppe, Pilzsuppe, Gurkensuppe, Tomatensuppe, Graupensuppe, Blumenkohlsuppe, Bohnensuppe und Pansensuppe trifft man in Polen fast in jedem Restaurant.

Daher möchte ich Euch hier unbedingt einen Überblick geben, welche Suppen Ihr bei Eurem Aufenthalt in Polen unbedingt probieren müsst.

 

Rosół (Hühnerbrühe):

In den meisten polnischen Familien gehört Rosół am Sonntag zum Mittagessen, wie das Amen zur Kirche. Meistens gefolgt von Schnitzel mit Kartoffeln und Mizeria (einem Gurkensalat mit Sahne). 

Rosół

 

Żurek (Sauerteigsuppe):

Żurek ist eine Suppe saure Mehlsuppe auf der Basis einer Sauerteigbrühe. Was auf den ersten Blick vielleicht etwas ungewöhnlich klingt, macht spätestens beim Probieren alle Zweifel wett. Für viele meiner deutschen Freunde ist Żurek der Favorit unter den polnischen Suppen. Standardmäßig wird sie mit Wurst und Ei zubereitet. Je nach Region gibt es sie auch mit Kartoffeln oder Zwiebeln. Gerne nimmt man auch ein Stück Brot dazu. In besseren Restaurants und zu besonderen Anlässen wird Żurek oftmals im Brot serviert. Hier lohnt es sich von innen das Brot mit dem Löffel auszuschaben.

 

 

Barszcz Czerwony (Rote Beete Suppe):

Die Rote Beete Suppe hat einen ganz besonderen Platz in der polnischen Küche. Barszcz Czerwony wird traditionell an Heilig Abend gegessen. Mit selbstgemachten Uszka, kleinen Teigtaschen gefüllt mit Pilzen, kann ich Euch die Suppe nur wärmstens empfehlen. Oftmals kann man sie in Restaurants und Raststätten auch klar und direkt in der Tasse zum Trinken bestellen.

Bildergebnis für barszcz

 


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